|
|
|
Musik aus den Reichsabteien Weißenau und Obermarchtal
Chorgemeinschaft Isny musiziert mit Orchester und Solisten Schätze der Barockzeit Seit der Säkularisation von 1803 ist die beeindruckende und teilweise 1000jährige Musiktradition der oberschwäbischen Klöster verstummt. Vergessen ist, welch große Bedeutung die Klöster in Oberschwaben für die Musikgeschichte hatten. Bestrebungen zur Wiederbelebung der oberschwäbischen Kirchenmusik gibt es erst seit einigen Jahrzehnten. Auch Berthold Büchele widmet sich seit vielen Jahren diesem Ziel durch Forschung, Veröffentlichungen von Notenheften und CDs sowie durch Konzerte. Einer seiner Forschungsschwerpunkte war und ist die Musik der Prämonstratenser. Die Konzerte am 3. Mai um 20 Uhr im Münster Weißenau und am 5. Mai um 19 Uhr im Münster Obermarchtal sollen zeigen, welch hohes musikalisches Niveau hier herrschte und welch eindrucksvolles Erlebnis es ist, wenn nun Werke an den Orten erklingen, an denen sie einst zum ersten Mal aufgeführt wurden. Sie stammen aus der Zeit um 1600 sowie aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Diejenigen von Weißenau von den Patres Johannes Gässeler, Christian Keifferer und Aloys Wiest, diejenigen von Marchtal von den Patres Isfrid Kayser und Sixtus Bachmann. Zusätzlich erklingt ein Werk des Schussenrieder Prämonstratensers Wilhelm Hanser. Besonders interessant sind drei Magnificat-Vertonungen, die in ihrer Unterschiedlichkeit den Ideenreichtum der Komponisten bezeugen. Ausführende sind die Chorgemeinschaft Isny und ein regionales Kammerorchester. Als Solisten wirken mit: Martina Schmid-Pfeifer (Sopran), Verena Simmler (Alt), Bernd Bär Aries (Tenor), Hermann Locher (Bass) und Gregor Simon (Orgel). Die Leitung hat Berthold Büchele. Karten zu 25 € (vorderes Schiff) und 20 € (hinteres Schiff), für Studierende, Auszubildende und Schüler ab 15 Jahre zu 10 € auf allen Plätzen (Schüler bis 14 Jahre sind frei) gibt es ab 45 Minuten vor Konzertbeginn an der Abendkasse. |